Stempel - Formell, fix und flexibel
Seit rund 400 Jahren erleichtern Stempel uns den Alltag. Texte, die sonst immer wieder abgeschrieben werden müssten, sind dank diesem handlichen Arbeitsgerät im Handumdrehen erledigt. Deshalb haben wir bei AllProMed jetzt auch Stempel im Angebot. Stempel dienen vor allem dem Aufbringen von Adressen, Daten oder Preisen. Die Post nutzt Stempel schon seit über 350 Jahren für Vermerke.
Von Leder bis Laser
Die ältesten Stempelzeichen sind allerdings bereits in der Bronzezeit entstanden, geprägt in gebrannten Ton. Die meisten Stempel wurden aus Holz geschnitzt, manche auch aus Metall gearbeitet. Gedruckt wurde vor allem auf Textilien und Papieren, zunächst mit pflanzlicher Farbe, später mit Tinte und schließlich mit spezieller Stempelfarbe. Vor der Erfindung von Gummi-Druckstöcken im 19. Jahrhundert wurde unter anderem mit Leder und Naturharz experimentiert. Im 20. Jahrhundert wurde auch Kunstharz für die Stempelplatten verwendet, bis sich schließlich Textplatten aus Gummi sowie Fräsen mithilfe von Lasertechnologie durchgesetzt haben.
Außer Buchstaben und Zahlen lassen sich heute durch computergestützte Verfahren verschiedenartige individuelle Logos und Grafiken stempeln. Die Weiterentwicklung der Stempel erreichte einen Höhepunkt mit der Erfindung von Selbstfärbern, ist damit aber noch lange nicht am Ende. Ein verantwortungsvoller Einsatz von Rohstoffen, CO2-neutrale Fertigung und Recycling sind die Themen unserer Zeit.
Die größte Stempelsammlung Deutschlands befindet sich im Museum für Kommunikation Berlin.
Fast wie ein Siegel
Durch einen Stempel wirken Schriftstücke automatisch seriös. Auf Quittungen werden Stempel mittlerweile erwartet – auch wenn es dazu (anders als etwa bei beglaubigten Kopien) keine gesetzlichen Bestimmungen gibt. Stempel garantieren eine gleichbleibende, zuverlässige Lesbarkeit und einen hohen Wiedererkennungswert.
Zur Ausstattung von Büros, Praxen, Ämtern und Kanzleien gehören Stempel daher unbedingt dazu. Aber auch im privaten Bereich werden Stempel rege genutzt. Basteln mit Motivstempeln ist zum Hobby geworden, das längst reihenweise Blogs und Internet-Foren füllt.
75 Jahre lang war Stempelmacher ein eigener Ausbildungsberuf – unter der offiziellen Berufsbezeichnung Flexograf. 2016 ist die Flexografie als Wahlmodul in den Ausbildungsgang Mediengestalter Digital und Print eingegangen.
Laut Fachbereich Flexografie des Bundesverbandes Druck und Medien gibt es etwa 220 Stempelprodukte – vom Rollenstempel bis zum Selbstfärber, von der Stempeluhr bis zum Fahrkartenentwerter.