„PraxisBarometer Digitalisierung“ der KBV gibt Aufschluss über digitale Nutzung im Praxisalltag

Rund 1.750 Ärzte und Psychotherapeuten wurden im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zu digitalen Angeboten in ihren Praxen befragt – mit dem Ergebnis: Digitalisierung ist bei der überwiegenden Mehrheit angekommen. Zumindest, was die interne Kommunikation betrifft: 73 Prozent der Teilnehmer gaben an, die Patientendokumentation mehrheitlich oder vollständig digitalisiert zu haben.

Auch die Terminplanung und das Wartezeitenmanagement sind in mehr als der Hälfte der erfassten Praxen digitalisiert. Rund 60 Prozent der Hausärzte verfügen über eine digitale Anwendung zur Erkennung von Arzneimittelwechselwirkungen. Auch nutzen rund drei Viertel der Befragten Geräte mit digitalen Schnittstellen zum Praxisverwaltungssystem. In allen Praxen wird digital abgerechnet. Dies war allerdings nicht Teil der Studie „PraxisBarometer Digitalisierung“.

 

Interesse und Skepsis an der externen Vernetzung
Bei der digitalen Kommunikation mit Kollegen und Patienten gibt es allerdings noch größere Lücken. Weniger als 15 Prozent der Befragten nutzen digitale Möglichkeiten wie eine Online-Terminvereinbarung oder einen elektronischen Arztbrief. Und das, obwohl 54 Prozent der Befragten den eArztbrief als „sehr hilfreich“ erachten. Als mögliche Hemmnisse werden IT-Sicherheitsrisiken (78 %) und die Fehleranfälligkeit der elektronischen Datenverarbeitung (43 %) genannt.

Die KBV stellt im Zuge der Digitalisierung auch Forderungen an die Politik. „Bisher zahlen die Ärzte selbst für den zeitlichen und personellen Aufwand, der für Digitalisierungsmaßnahmen betrieben wird. Hier sind zusätzliche finanzielle Mittel erforderlich“, fordert KBV-Vorstandsmitglied Dr. Thomas Kriedel.

Großes Potenzial für die Patientenversorgung
Viele digitale Angebote bieten Chancen, den Informationsaustausch zwischen Medizinern und Patienten zu vereinfachen und zu beschleunigen. Ärzte und Therapeuten wünschen sich dem „PraxisBarometer Digitalisierung“ zufolge weitere Digitalisierung dort, wo sie nützt: in elektronischen Medikationsplänen (54 %), digitalen Notfalldatensätzen (49 %) sowie digitalen Verordnungen (44 %) sowie in der Einrichtung eines digitalen Mutter- beziehungsweise Impfpasses (43 %) und einrichtungsübergreifender digitaler Patientenakten (38 %).

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