Nur echt mit diesen Zeichen: Woran Sie sichere Masken erkennen
Seit der Verschärfung der Maskenpflicht in Deutschland und der millionenfachen Abgabe von FFP2-Masken in Apotheken häufen sich auch Meldungen zu Sicherheitsmängeln und Produktrückrufen. Dies betrifft gefälschte und minderwertige Masken, die nicht die nötigen Prüfstandards erfüllen.
FFP2-Masken können sich in Optik, Haptik und Tragegefühl unterscheiden, auch wenn ihre Filtrationswirkung vergleichbar ist. Das ist bei OP-Masken nicht anders. Andererseits können äußerlich identische Masken in Schutzleistung und Qualität stark voneinander abweichen.
Ob es sich bei den Unterschieden um Mängel handelt, die eventuell auch Sicherheitsrisiken bedeuten, ist für Laien kaum erkennbar und sollte daher im Labor abgeklärt werden. Geprüft werden hier unter anderem Atmungsaktivität, Filtrationseffizienz und Dichtsitz. Verlass ist auf FFP2-Masken, die von einer zugelassenen Prüfstelle getestet wurden.
Geprüfte FFP2-Masken tragen diese Qualitätsmerkmale:
· CE-Kennzeichen mit vierstelliger Nummer*
· Schutzklasse (FFP2) – Leerzeichen – Zusatz („NR“ für „not reusable“, „R“ für „reusable“ oder „D“ für „Dolomitstaubprüfung erfolgreich“)
· Nummer und Jahr der Europäischen Norm (EN)
· Name des Herstellers oder der Marke
*Verhältnismäßig viele FFP2-Masken haben die CE-Nummer 2163 – auch diejenigen, die wir bei AllProMed vertreiben. Hinter dieser Nummer steht die zugelassene türkische Prüfstelle „Universal Certificiation“. Dass dort im vergangenen Jahr besonders viele Prüfaufträge abgewickelt wurden, hängt damit zusammen, dass die Wartezeit auf ein Prüfverfahren bei der türkischen Prüforganisation deutlich kürzer war als beispielsweise bei deutschen Prüfstellen. Die Kriterien, nach denen die FFP2-Masken geprüft werden, sind jedoch bei allen zugelassenen Prüfstellen einheitlich.
Mehr Schaden als Nutzen: Masken mit Risiken und Mängeln
Eine Datenbank mangelhafter Masken führt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz (BAuA): „Gefährliche Produkte in Deutschland“. Hier finden sich Produktwarnungen und -rückrufe, Untersagungsverfügungen sowie Hintergrundinformationen zu den Sicherheits- und Gesundheitsrisiken der Masken.
Bei OP-Masken auf die Verpackung achten
OP-Masken selbst enthalten keine aufgedruckten Prüfmerkmale – Hinweise auf Qualität und Leistung gibt die Verpackung. Dort muss sich unter anderem die CE-Kennzeichnung finden. Anders als FFP2-Masken gelten OP-Masken allerdings nicht als Persönliche Schutzausrüstung (PSA), sondern als Medizinprodukt. Die vierstellige Nummer der zuständigen Prüfstelle entfällt hierbei.
Geprüfte OP-Masken liefern folgende Informationen:
· Name des Herstellers
· Modellnummer
· eine Partikelfiltrationseffizienz von mindestens 80 %
· Haltbarkeitsdatum (nach Ablauf sind Filter- bzw. Schutzleistung eventuell vermindert)