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Versicherte sind laut Umfrage zufrieden mit ärztlicher Versorgung

Autor: Kirsa Kleist

Im Zeitraum vom 16. bis zum 25. März 2020 wurden mehr als 2000 gesetzlich und privat Versicherte im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) telefonisch befragt. Es handelte sich dabei um zufällig ausgewählte Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren. Die Versichertenbefragung der KBV wird seit 2006 regelmäßig, seit 2013 jährlich durchgeführt.



Die repräsentativen Ergebnisse zeigen, dass sich Versicherte bei ihren Ärztinnen und Ärzten gut aufgehoben fühlen. Das Vertrauensverhältnis wurde noch nie besser bewertet: 53 Prozent der Befragten vergaben hier die Note „sehr gut“, 38 Prozent „gut“. Nur 4 Prozent waren überhaupt nicht glücklich.



Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Befragung war die Wartezeit auf einen Termin. Rund die Hälfte derjenigen, die an der Umfrage teilgenommen haben, konnte ganz ohne zu warten in die Praxis kommen. Auch wer Wartezeit aufbringen musste, hatte dafür in der Regel Verständnis: Acht von zehn Befragten hat es „nicht zu lange gedauert“, bis ein Termin möglich war. „Zudem ist feststellbar, dass sich die Wartezeiten von gesetzlich und privat Versicherten – entgegen manchen Behauptungen – immer mehr angleichen“, berichtete Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der KBV.



Befragt nach den kommenden Herausforderungen im Gesundheitsbereich, zeigten sich die Versicherten in gleichem Maße besorgt angesichts von Pandemien wie von Personalmangel in der Pflege (jeweils 12 Prozent). Ein drohender Ärztemangel stand mit 14 Prozent sogar an erster Stelle. Überalterung der Gesellschaft (7 Prozent), unzureichende Infrastruktur (5 Prozent) und allgemeine Kosten (4 Prozent) beschäftigten die Befragten außerdem.



Wenn außerhalb der Sprechzeiten ärztliche Hilfe benötigt wurde, wandten sich die Befragten laut Umfrage in erster Linie immer noch an ein Krankenhaus. Waren es jedoch im vergangenen Jahr 42 Prozent, so ist der Anteil mit 35 Prozent deutlich zurückgegangen. Im Gegenzug haben mehr Menschen den ärztlichen Bereitschaftsdienst genutzt: 30 Prozent (Vorjahr: 26 Prozent). Mit 23 Prozent blieb der Ruf eines Rettungsdienstes bzw. Notarztes bei einem konstanten Wert. Hausärztliche Hilfe am Abend oder am Wochenende suchten die wenigsten (4 Prozent).



Während beim Impfschutz zwei Drittel der Befragten angaben, auf dem neuesten Stand zu sein, waren es in puncto Gesundheits-Apps genauso viele noch nicht. Und das, obwohl sich die Hälfte der Umfrageteilnehmer (51 Prozent) in Zukunft Vorteile von der Digitalisierung im Gesundheitswesen verspricht.



Von der Digitalisierung im Gesundheitswesen verspricht sich mehr als die Hälfte der Versicherten (51 Prozent) zwar grundsätzlich künftig Vorteile. Es gab aber auch kritische Stimmen: 39 Prozent befürchten dadurch eine Verschlechterung der Arzt-Patient-Beziehung. An dieser Stelle sind Mediziner gefragt, die die Vereinbarkeit von Fortschritt und Vertrauen beweisen. Das zeigt auch folgender Umfragewert: Wenn Versicherte, die ein Smartphone nutzen, sich die Empfehlung von Gesundheits-Apps wünschen, dann zu 58 Prozent von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt.




Quelle:

www.kbv.de

 

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